Ich denke, es wird Zeit, dass sich die gesetzlichen Regelungen den gesellschaftlichen Bedürfnissen und außerdem auch der Praxis anpassen.
Seit vielen Jahren wird der Friedhofszwang regelmäßig von Angehörigen umgangen, die sich dem nicht unterwerfen wollen, die Angebote sind zahlreich und schon lange nicht mehr "heimlich", und mir kann keiner sagen, dass der Gesetzgeber und die Ordnungs-behörden das nicht wissen.
Wenn man wegschaut und duldet, warum erlaubt man dann nicht?
Die Angehörigen, ihre Berater und Begleiter hätten ein besseres Gefühl bei solchen individuellen Abschiedswegen und müssten sich nicht als Regelbrecher vorkommen.
Ich sorge mich überhaupt nicht um unsere Friedhofskultur (auf jeden Fall nicht aus diesem Grund...). Natürlich wird sich die verändern, aber das wird sie so oder so und tut es längst. Für viele (für mich auch) wird die Beisetzung im (Familien)Grab auf dem Friedhof die richtige Form bleiben. Aber ich kann der/dem Einzelnen nicht vorschreiben, dass das für sie/für ihn so zu sein hat.
Hier der Link zum Artikel: http://taspo.de/aktuell/alle-news/detail/beitrag/51478-emnid-umfrage-mehrheit-lehnt-friedhofszwang-fuer-urnen-ab.html
